Es ist doch immer wieder das gleiche…

Der polnische Kunststudent Andrzej Sobiepan hat es in die Medien geschafft. Er brachte sein eigenes Werk in das Nationalmuseum von Wroclaw. Unaufgefordert wohlgemerkt. Und als Museumskritik gemeint. In gewissem Sinne hat er den share-Button gedrückt. Auf eine analoge Weise. Nun ist er medial international erwähnt.

Dabei ist es doch immer wieder das gleiche. Ein Künstler trägt sein Werk ins Museum. Toll! War auch noch nie da. Und trotzdem berichten die Medien. Die eigentliche Leistung der Aktion und damit einen Blogeintrag wert. Sobiepan hat es geschafft, mit einer solchen klassischen Aktion breit in den Medien vertreten zu sein. Wie und warum? Liest man die verschiedenen Meldungen, dann gibt es unter den verschiedenen Angaben eine Konstante: Nationalmuseum Wroclaw. Zusätzlich wird immer der Museumsdirektor zitiert und mit Namen erwähnt. Er ließ das Bild im Museum, wenn auch im Museumscafé. Keine Anzeige, keine Aufregung. Des Direktors amusement wird zitiert. Ein kluger Mann. Könnte glatt als best-practice-Beispiel für eine Kulturarbeit zweipunktnull herhalten. Sein Museum ist in aller Munde. Alles nur PR…es ist doch immer wieder das gleiche.

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